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Station 2: Ernst May und seine Siedlung
Eine Wohnung ohne Heizung, ohne Strom und ohne fließendes, warmes Wasser – das hört sich ziemlich ungemütlich an, oder?
Bestimmt würdest Du und Deine Familie nicht in eine Wohnung oder ein Haus einziehen, das keinen Stromanschluss hat oder in dem es nur eine Badewanne gibt, für die Du das Wasser erst auf einem Ofen warm machen musst!
Aber vor nur 90 Jahren hättest Du wahrscheinlich in so einer „unmodernen“ Wohnung gewohnt! Damals gab es in Frankfurt fast nur Wohnungen ohne Stromanschluss und Warmwasser und den Leuten der damaligen Zeit blieb nichts anderes übrig, als dort zu wohnen. Geändert hatte sich das – zumindest für einige Bewohner Frankfurts – mit dem Bau der Siedlung Römerstadt.
In den Wohnungen der Römerstadt wurde erstmals eine Zentralheizung, ein Boiler für warmes Wasser, elektrisches Licht, ein Elektroherd und ein Radioanschluss eingebaut – und das in jeder Wohnung. Was für uns völlig normal klingt, war für die damalige Zeit etwas ganz Neues! Menschen kamen von überall her, um sich die Siedlung Römerstadt genauer anzuschauen. Der Architekt der neuen Siedlung war Ernst May, der von 1925 – 1930 in Frankfurt arbeitete und mit seinen Ideen sehr berühmt wurde!
Mach mit! Was ist eine Frankfurter Küche? Wieso heißt die Römerstadt Römerstadt und wer war Ernst May? An der Station erfährst Du weitere spannende Dinge über die Römerstadt-Siedlung!
Vielleicht habt Ihr auch mal Lust das Ernst-May-Haus zu besichtigen? Dort wird gerade alles so wieder hergerichtet, wie es vor 90 Jahren aussah. Du kannst das Haus jeden Dienstag bis Samstag von 11 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung besichtigen!